Für eine ökologische Geldanlage gibt es heute eine immer größere Nachfrage. Kapitalanlegern ist inzwischen nicht nur wichtig, dass Ihr Geld gute Zinsen bringt, Ihnen ist es in vielen Fällen ebenfalls wichtig, dass Ihr Geld für sinnvolle und nachhaltige Projekte fließt und dort genutzt wird. Bei der Entscheidung über die Wahl der richtigen ökologischen Kapitalanlage haben viele Menschen aber eine Fülle von Fragen, so z.B. was Sie bei der Auswahl beachten sollten. Die wichtigsten Antworten auf Fragen zur nachhaltigen und ökologischen Kapitalanlage haben wir hier zusammengestellt.
1. Welche ökologischen Geldanlagen gibt es?
Inzwischen gibt es für nahezu jede Form der Kapitalanlage eine nachhaltige Alternative. Ob Sie also nun in Aktien, ETFs oder Investmentfonds investieren wollen – ökologische Produkte sind aktuell auch in einer ansprechenden Auswahl zu finden. Auch Sparbücher oder Versicherungsprodukte werden von vielen Anbietern natürlich in einer ethisch-ökologischen Alternative angeboten.
2. Was macht eine ökologische Geldanlage aus?
Wenn Sie Ihr Geld einem Unternehmen anvertrauen und das Kapital nach ökologischen Gesichtspunkten angelegt wird, gibt es grundsätzlich zwei mögliche Vorgehensweisen. Die erste besteht darin, dass Ausschlusskriterien definiert werden. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass die Kapitalanlage ausschließt, dass Ihr Geld in Anlagen wie Waffen oder Atomenergie angelegt wird. Das alleine stellt natürlich noch nicht sicher, dass Ihr Geld tatsächlich in nachhaltige Kapitalanlagen fließt.
Besser ist es daher, wenn Kriterien definiert werden, in welche Unternehmen und Branchen investiert wird und wie sichergestellt wird, dass diese nachhaltig wirtschaften. Beispiel: Es wird festgelegt, dass das Geld in Windkraft- oder Solarenergieanlagen investiert wird. Beachten Sie bei diesem Vorgehen auch, dass ein sehr eng festgesteckter Rahmen oft auch eine geringe Diversifikation der Anlagen mit sich bringt. Das kann im Fall der Fälle ein höheres Risiko für die Kapitalanlage bedeuten.
3. Was sollte ich bei der Auswahl beachten?
Wie bei jeder Kapitalanlage müssen Sie sich auch hier zuerst darüber klar werden, welches persönliche Bedürfnis nach Sicherheit, Rentabilität und Liquidität Sie haben. Dieses sollte auch durch Ihre ökologische Geldanlage abgebildet werden. Bedenken Sie dabei, dass Sie nicht alle drei Ziele (Liquidität, Sicherheit und Rentabilität) gleichzeitig maximal erfüllen können. Sehr sichere Anlagen haben oft keine hohe Rentabilität (d.h. keinen hohen Zins). Oder liquide Anlagen (die sie schnell zu Geld machen können) sind oft nicht besonders rentabel.
Auf Basis dieser wichtigen Entscheidung können Sie dann eine für Sie passende Auswahl treffen.
4. Welche Risiken haben solche Anlagen
Nachhaltige Geldanlagen haben in der Regel die gleichen Chancen und Risiken wie andere Kapitalanlagen. Die Anlageform definiert die Risiken, aber auch die Ertragschancen und die Liquidität (s.o.).
5. Was sollte ich noch beachten?
Es gibt eine goldene Regel der Kapitalanlage, die Sie unter allen Umständen beachten sollten. Sie sollten Ihre Kapitalanlagen immer diversifizieren. D.h., Sie sollten Ihr Geld nie in einer einzelnen Anlageklasse, einer einzelnen Region oder einem einzigen Fonds investiert haben. Streuen Sie Ihr Geld in verschiedene Kapitalanlagen, dann sollten Sie gut gegen alle Eventualitäten abgesichert sein.
Beispiele aus dem Bereich ökologische Geldanlage
- Anleihen: In diesen Tagen hat auch der Bund die erste grüne Bundesanleihe herausgegeben. Das Volumen lag bei 6,5 Milliarden Euro. E-Autos und Wasserstoff sollen damit gefördert werden. Achten Sie bei Anleihen bitte immer auf wirklich seriöse Emittenten und wählen die Bonds mit Bedacht aus.
- Sparkonten: Viele Banken haben inzwischen grüne Sparkonten. Fragen Sie bei Ihrer Hausbank nach. Beispielsweise haben die Sparkassen und öffentlich-rechtliche Institute entsprechende Produkte im Angebot.
- ETF: Es existieren inzwischen eine Vielzahl an interessanten ETFs, die in nachhaltige Unternehmen investieren. ETFs sind auch eine sehr interessante Alternative für langfristige Sparpläne. Lassen Sie sich von Ihrer Hausbank beraten.
- Investmentfonds: Auch was Investmentfonds angeht haben Sie inzwischen eine gute Auswahl was Anlagen in Aktien von z.B. klimafreundlichen Unternehmen angeht. Prüfen Sie über Ihre Hausbank, welche Produkte diese Ihnen anbieten kann.
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